Tests von Fahrassistenzsystemen im Rahmen eines Forschungsprojektes - Digitrans Testcenter für automatisiertes Fahren
Am 9. August wurde im Auftrag der AustriaTech in Kooperation mit der Technische Universität Graz und Factum im Rahmen des Forschungsprojekts „Verkehrssicherheit und automatisierte Mobilität M7174“ im Digitrans Testcenter in St. Valentin anwendungsbasierte Praxistests mit Fahrassistenzsystemen durchgeführt.
Der Mensch und das Verständnis im Umgang mit den neuesten Fahrassistenzsystemen standen dabei im Mittelpunkt. Zu den Tests wurden Probanden und Probandinnen eingeladen, um die Fahrassistenzsysteme und deren Anwendung in realen Verkehrssituationen auf der Teststrecke zu erproben.
Mensch-Maschine- Interaktion im Mittelpunkt der Testszenarien auf der Teststrecke
Im Digitrans Testcenter für automatisiertes Fahren auf der Teststrecke in St. Valentin fanden sich rund 20 Probanden und Probandinnen ein, um die Bedienung, Anwendung und Verständlichkeit der neuesten Fahrassistenzsysteme zu testen. Bei insgesamt drei Testszenarien mit unterschiedlichen Fahrzeugmodellen wurde besonders die Mensch-Maschine-Interaktion (HMI) aus Sicht der Nutzenden im Kontext der Verkehrssicherheit erforscht.
Ziel war es herauszufinden, wie versiert und sicher die neuen Systeme von den Nutzenden tatsächlich eingesetzt werden und ob die Funktionsweise und Grenzen der Systeme den Fahrenden bekannt sind.
Testszenarien die auf der Teststrecke in St. Valentin durchgeführt wurden:
- Testszenarien zu Längsführung
Untersuchung der „Adaptive Cruise Control“ und des „Intelligent Speed Assistant“. Durchführung von Stop & Go Stausimulation sowie Spurwechselmanöver mit automatischer Distanzregelung auf der Teststrecke.
- Testszenarien zur Querführung
Untersuchungen zur Nutzung des „Notfall-Spurhalteassistenten“ und des „Lane Centering Assist“ bei einer Testfahrt in einer Kurve der Teststrecke in St. Valentin
- Testszenarien zu Navigationssystemen
Testfahrten zur Verständlichkeit und Nutzung von unterschiedlichen Human-Machine-Interfaces unter Verwendung von Navigationssystemen.
Bildstrecke - Tests von Fahrassistenzsystemen auf der Teststrecke in St. Valentin






Alle Bilder © AustriaTech
Fahrassistenzsysteme können wesentlich zur Verkehrssicherheit beitragen. Sie müssen allerdings nicht nur in Fahrzeugen verbaut sein, sondern von den Nutzenden auch entsprechend richtig und einfach bedienbar sein. Nur so kann das gesamte Potenzial für eine verbesserte Verkehrssicherheit ausgeschöpft werden.
Schon bei den Tests zeigten sich einige Herausforderungen in der Interaktion der unterschiedlichen Fahrassistenzsystemen. Genauere Erkenntnisse werden nun ausgewertet und im Zuge eines Projektberichts veröffentlicht. Die Ergebnisse sollen in Zukunft in Ausbildungs-, Informations- und Vermittlungskonzepten vermehrt berücksichtigen werden.
Weiterführende Infos und Links
Das könnte Sie auch interessieren
Weitere Insights

Joanneum Research erstellt digitalen Zwilling und hochgenaue Karten für die Teststrecke in St. Valentin
Im Rahmen des transnationalen kooperativen Forschungsprojekts testEPS, gefördert vom BMK, wurde von JOANNEUM RESERACH als Referenz für das Testen und Verifizieren von automatisierten Fahrfunktionen ein räumlicher digitaler Zwilling der Teststrecke in St.Valentin erstellt.

LKW-Assistenzsysteme – ADAS-Schulungen im Digitrans Testcenter für autonomes Fahren
Bei der ADAS-Schulung auf der Teststrecke in St. Valentin konnten LKW-Fahrtrainer und Fahrtrainerinnen der Firma Hödlmayr LKW-Fahrassistenzsysteme näher kennen lernen und im abgesicherten Umfeld einer Teststrecke in der Praxis testen.

Maßgeschneiderte Testlösungen bei Digitrans: Von der Idee bis zur Auswertung
Im Projekt RIAMO geht es um die Umsetzung eines effizienten automatisierten On-Demand-Shuttle-Services. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf ländlichen Regionen, wo es oftmals eine schlechte öffentliche Verkehrsanbindung gibt und daher Anrainer:innen meist auf das Auto zurückgreifen.