Unterwegs mit dem automatisierten Shuttle Digitrans eVAN auf öffentlichen Straßen
Im Projekt RIAMO (Rural Communities enabled for integrated automated mobility) geht es um die Erprobung eines effizienten automatisierten On-Demand-Shuttle-Services. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf ländlichen Regionen, wo es oftmals eine schlechte öffentliche Verkehrsanbindung gibt und daher Anrainer:innen meist auf das Auto zurückgreifen.
Demnach soll das Projekt, Bewohner:innen von ländlichen Gegenden eine bessere Anbindung zu dem öffentlichen höherrangigen Verkehrsnetz ermöglichen.
Das im Projekt eingesetzte Fahrzeug ist das automatisierte Versuchsfahrzeug Digitrans eVAN.
Es handelt sich dabei um ein Level 4 Fahrzeug. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug bereits in der Lage ist, auf bestimmten Strecken und unter bestimmten Voraussetzungen bereits völlig selbständig zu fahren. Aufgrund der aktuellen rechtlichen Lage in Österreich wird auch ein:e Sicherheitslenker:in hinter dem Steuer sitzen, welche:r im Notfall eingreifen kann.
Start des Testbetriebs
Bereits ab Herbst soll das automatisierte Shuttle in Linz-Pichling den Bahnhof Pichling, das Gewerbegebiet Südpark sowie die Straßenbahnhaltestelle solarCity zwei Monate lang abfahren. Das Fahrzeug wird bis zu 50 km/h fahren.
Im Frühjahr 2025 findet dann der zweite Realbetrieb statt, und zwar in St. Florian, zwischen dem Technologiepark und dem Bahnhof Asten-Fisching.
Aufgrund der aktuellen rechtlichen Lage wird ein Sicherheitslenker oder eine -lenkerin hinter dem Steuer sitzen, der im Notfall eingreifen wird.
Damit das Fahrzeug auch wirklich „on-demand“ eingesetzt wird, wird es dem Fahrgast möglich sein via App, welche speziell für das Projekt entwickelt wird, den Bedarf anzumelden und das Shuttle zur gewünschten Haltestelle zu bestellen. Dadurch werden nur jene Haltestellen angefahren, wo auch wirklich jemand anzutreffen ist. Dies führt zu einer Vermeidung von Leerfahrten, sowie zur Verringerung der Fahrzeit der Passagiere. Der Testbetrieb ist nicht allgemein offen für alle, es werden bestimmte Unternehmen mit deren Mitarbeitern daran teilnehmen.
Besondere Ladelösung – automatisches Aufladen
Eine weitere Besonderheit des Projekts ist die automatische Ladelösung von Volterio.
Diese besteht grundsätzlich aus zwei Teilen – der eine davon wurde am Boden des Fahrzeuges verbaut und der andere wird auf dem Parkplatz an einem bestimmten Standort integriert. Das Fahrzeug wird zum Aufladen ungefähr über der Bodeneinheit geparkt. Sobald die Positionierung innerhalb des Arbeitsbereichs des Roboters bestätigt ist, verbindet sich die Bodeneinheit nahtlos über eine hochwertige leitende Verbindung mit dem Fahrzeug und leitet den Ladevorgang ein.
Ziele des RIAMO-Projekts
- Konzeption von On-Demand Services für ländliche Regionen
- Umsetzung eines effizienten, automatisierten Mobilitätsangebotes
- Schwerpunkt: flächendeckende On-Demand Services und Standortsicherung im ländlichen Raum
Das könnte Sie auch interessieren
Weitere Insights
Straßenwetterstation liefert umfangreiche Wetterdaten zur Weiterentwicklung des automatisierten Fahrens in Regen
Eine hochmoderne Straßenwetterstation unterstützt die Experten mit einer detaillierten Analyse der Umgebungsbedingungen und liefert einen umfassenden Echtzeit-Datensatz der Wetterbedingungen auf der Teststrecke in St. Valentin.
Video-Einblick ins Digitrans Testcenter für automatisiertes Fahren auf der Teststrecke in St. Valentin
Sehen Sie sich unser neues Video an und erhalten Sie spannende Einblicke in die Testwelt des Digitrans Testcenters für automatisiertes Fahren auf der Teststrecke in St. Valentin, Österreich.
Testumgebung für automatisiertes Fahren – Erweiterung der Teststrecke in St. Valentin
Mit dem Ausbau der Teststrecke in St. Valentin wird ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft gesetzt. Es soll eine hochmoderne Testinfrastruktur für automatisierte Fahrzeugtechnologien entstehen, um in Österreich sicheres, vernetztes und autonomes Fahren entwickeln, testen und verifizieren zu können.
